
Lebensqualitätsminimum: Was Menschen zum Leben brauchen
Levi Henze, Torben Fischer, Moritz Rüppel, Maike Wittmann
Download Erhebungsmethodik LQM
16,60 Euro – Welcher Lohn ein angemessenes Leben erlaubt
Warum haben wir dieses Papier geschrieben?
In der politischen Debatte wird oft gefragt, wie viel Menschen „zum Leben brauchen“. Doch wie können wir überhaupt einen angemessenen Lebensstandard allgemeingültig definieren, noch dazu in Zeiten von Inflation und Transformation?
Gesellschaftlich ist das eine zentrale Frage, für die es in Deutschland aber keine belastbare Erhebung und Methodik gibt. Ziel dieses Projekts war es, eine partizipative Methode zur Erhebung eines solchen Referenzpunktes zu etablieren.
Gemeinsam mit dem Zentrum für neue Sozialpolitik haben wir dafür das Lebensqualitätsminimum entwickelt. Das Ergebnis ist eine neuartige und eigens entwickelte Methode, die statistische Verfahren und ein partizipatives Format kombiniert. Eine Piloterhebung unterzog dieses methodische Fundament einem ersten Praxistest und zeigt dabei, wie vielversprechend der Ansatz ist.
Was haben wir gelernt?
Komplexe normative Fragen, die so zentral für den Alltag der Menschen sind, sollten nicht von oben herab oder nach Bauchgefühl beantwortet werden. Unser Projekt skizziert einen Weg, Verteilungsfragen wie die eines angemessenen Lohns nicht pauschal, sondern normativ fundiert zu beantworten.
Unser Policy Brief fasst dazu erste quantitative Ergebnisse zusammen: Es zeigt sich, dass der Status Quo vielfach das Gerechtigkeitsempfinden der Menschen verletzt. Besonders den Wunsch nach gesellschaftlicher Teilhabe und einem nachhaltigen Leben ist für die gesellschaftliche Mitte nicht vollständig einlösbar.
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